TSUCHI
EARTH
Film
| Filme von Uchida Tomu
EARTH
土
TSUCHI

Seitdem die Gattin von Kanji gestorben ist, steht es schlimm um den Rest einer Familie von Reisbauern in Ibaragi. Mühsam ringt sie dem Land nahe dem Fluss Kinugawa Jahr für Jahr Scheffel um Scheffel Reis ab, nur um die Hälfte davon in den Kammern der Pachtherren verschwinden zu sehen. Nun ist es nicht nur so, dass eine alles entscheidende Arbeitskraft fehlt, sondern auch, dass es jetzt keine ausgleichend-beschwichtigende Kraft mehr zwischen Kanji und seinem verhassten Schwiegervater Uhei gibt. Der Alte hatte über die Jahre das gesamte Land der Familie verkauft und sich zudem in Zeiten der Not auch noch Geld von den Pachtherren geliehen. Als Kanji durch die Heirat zum Familienoberhaupt wurde, musste er die Schulden übernehmen, die so weit angewachsen waren, dass er selbst mit aller Mühe und Not kaum das Geld für die Zinsen zusammenbringen konnte. Schon gar nicht war daran zu denken, die Familie aus der Schuldenmisere herauszuführen.
Otsugi, die Tochter von Kanji, hat sich in diesem Konflikt in gewisser Weise gegen ihren Vater entschieden, da sie sich um den Alten kümmert und deswegen nicht auf dem Feld helfen kann.
Das Leben geht voran, Feste und Tänze dienen als Marksteine für die vergehenden Jahre. Ein Pferdehändler zieht seines Weges. Das Verhältnis zu den Pachtherren ist immer angespannter.
Auch die Spannung zwischen Kanji und seinem Schwiegervater wächst, bis es an einem Herbsttag beinahe zu einer Katastrophe kommt. Der Schwiegervater will für sein Enkelchen Yokichi Kastanien rösten und brennt dabei fast das ganze Haus ab. Kanji ist von dem Vorfall so erschüttert, dass er sich während des Winters dem Alten zu nähern beginnt. Im nächsten Frühling macht sich die wieder vereinte Familie daran, ein weiteres Stück Erde zur Scholle zu wenden, Neuland bricht an unter dem Pflug.
Anmerkung zur Filmkopie: Leider ist die Filmkopie nicht mehr in ihrer ursprünglichen Länge erhalten (der erste und letze Teil fehlen). Einige japanische Filme, die im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen waren, wurden später in Russland wiederentdeckt. Für das japanische Publikum wurden während des Krieges japanische Filme in die Mandschurei gebracht. Nach Ende des Krieges gelangten diese nach Russland und wurden in den Jahren 1996 und 1998 bei einer Recherche des Tôkyô National Filmcenter in Gosfilmofond in Moskau gefunden. Darunter befand sich auch der Film Tsuchi, allerdings nicht in der kompletten Version. Die deutschen Untertitel erklären sich dadurch, dass die Kopie offensichtlich auch eine Zeit lang in der DDR war.
Otsugi, die Tochter von Kanji, hat sich in diesem Konflikt in gewisser Weise gegen ihren Vater entschieden, da sie sich um den Alten kümmert und deswegen nicht auf dem Feld helfen kann.
Das Leben geht voran, Feste und Tänze dienen als Marksteine für die vergehenden Jahre. Ein Pferdehändler zieht seines Weges. Das Verhältnis zu den Pachtherren ist immer angespannter.
Auch die Spannung zwischen Kanji und seinem Schwiegervater wächst, bis es an einem Herbsttag beinahe zu einer Katastrophe kommt. Der Schwiegervater will für sein Enkelchen Yokichi Kastanien rösten und brennt dabei fast das ganze Haus ab. Kanji ist von dem Vorfall so erschüttert, dass er sich während des Winters dem Alten zu nähern beginnt. Im nächsten Frühling macht sich die wieder vereinte Familie daran, ein weiteres Stück Erde zur Scholle zu wenden, Neuland bricht an unter dem Pflug.
Anmerkung zur Filmkopie: Leider ist die Filmkopie nicht mehr in ihrer ursprünglichen Länge erhalten (der erste und letze Teil fehlen). Einige japanische Filme, die im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen waren, wurden später in Russland wiederentdeckt. Für das japanische Publikum wurden während des Krieges japanische Filme in die Mandschurei gebracht. Nach Ende des Krieges gelangten diese nach Russland und wurden in den Jahren 1996 und 1998 bei einer Recherche des Tôkyô National Filmcenter in Gosfilmofond in Moskau gefunden. Darunter befand sich auch der Film Tsuchi, allerdings nicht in der kompletten Version. Die deutschen Untertitel erklären sich dadurch, dass die Kopie offensichtlich auch eine Zeit lang in der DDR war.
Datum
12.09.2005 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: UCHIDA Tomu
- Spieldauer: 90
- Produktionsjahr: 1939
- Übersetzung: OmdU