TENKÔSEI
Du in mir? Ich in Dir?
Film
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Du in mir? Ich in Dir?
転校生
TENKÔSEI

SAITÔ Kazuo besucht die Oberschule, sein Hobby ist die 8 mm Schmalfilmerei. Eines Tages wird das Mädchen SAITÔ Kazumi in seine Klasse versetzt. Während die Lehrerin Fräulein Ono die neue Schülerin der Klasse vorstellt, finden Kazuo und Kazumi im Handumdrehen heraus, dass sie in den gleichen Kindergarten gegangen sind.
Kazumi ist von diesem Wiedersehen begeistert, Kazuo allerdings nicht so sehr. Er sieht in ihr eine Plage, weil sie aus der Kinderzeit seinen körperlichen Makel - einen hervorstehenden Nabel - kennt.
Auf dem Heimweg von der Schule versucht er, Kazumi abzuschieben, die sich wie eine Klette an ihn hängt. Als Kazumi taumelt, versucht Kazuo ihr zu helfen, doch beide geraten in Panik, ergreifen jeder den Arm des anderen, und beide fallen eine hohe Steintreppe hinunter, die zu einem Tempel auf dem Berg gehört.
Während sie vorübergehend bewusstlos sind, tauschen sich unbemerkt ihre Körper aus. Der Junge Kazuo kommt nach Hause und schnappt nach Luft, als er merkt, dass er plötzlich einen Mädchenkörper, nämlich den von Kazumi hat. Er stürzt aus dem Haus, rennt zu ihrer Wohnung und ist verblüfft sie in seiner Gestalt zu sehen.
Die Familienmitglieder nehmen keinerlei Notiz von der Verwandlung. Ohne den leisesten Zweifel heissen sie Kazuo in der Gestalt von Kazumi als ihre Tochter willkommen. Kazuo und Kazumi beschliessen, auch ihrer beider Zuhause zu wechseln. Da sich Kazumi plötzlich in ihren Manieren etwas männlich gibt und man Kazuos Reaktionen eher als unmännlich bezeichnen könnte, sorgen beide für masslose Verwunderung in ihrer jeweiligen Umgebung. Eigenartigerweise aber taucht innerhalb der Familien niemals ein Verdacht auf.
Eines Tages geht der junge Mann Kazuo - in der Mädchengestalt von Kazumi - zu einer Verabredung mit ihrem Freund Hiroshi in eine nahegelegene Stadt. Allerdings fällt diese Verabredung aufgrund des merkwürdigen Verhaltens von Kazumi, die ja von dem jungen Mann Kazuo dargestellt wird, etwas seltsam aus.
Was wird als nächstes passieren? Wie soll das nur weitergehen?
Trotz ihrer verflixten Situation entwickeln die beiden nach und nach herzliche Gefühle füreinander.
Schliesslich wird Kazuos Vater in eine andere Stadt versetzt und die Familie muss bald nachkommen. Als Kazumi und Kazuo sich nochmals beim Schrein auf dem Berggipfel treffen, stolpert Kazumi wieder. Kazuo streckt ihr wieder helfend die Hände entgegen. Die beiden klammern sich aneinander und fallen abermals die hohe Steintreppe hinunter. Als sie wieder zu sich kommen, entdecken sie, dass sich ihre Körper wieder ausgetauscht haben. Alles ist wieder in Ordnung. Kazuos Seele befindet sich wieder in Kazuos Körper und ebenso ist Kazumis Seele wieder in Kazumis Körper zurückgekehrt. Beide umarmen sich und gestehen einander “Ich mag Dich, Kazuo†und “Ich habe Dich auch gern, Kazumi.â€
An Kazuos Abreisetag filmt er Kazumi, die gekommen ist sich von ihm zu verabschieden, mit seiner 8 mm Filmkamera.
Sie trennen sich endgültig und rufen einander immer wieder zu "Aufwiedersehen, mein Ich".
Anmerkungen
ÔBAYASHI Nobuhiko ist ein wirklich unabhängiger Filmemacher, der zunächst mit 8 mm Schmalfilmen begonnen hat, dann auf 16 mm umgestiegen ist und auch schon 35 mm Kinofilme gedreht hat, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot.
Den Stoff zu dem Film “Du in mir? Ich in Dir?†fand ÔBAYASHI Nobuhiko in einer phantastischen Erzählung von YAMANAKA Hisashi. Es handelt sich um die eigentümliche Idee über den Austausch der Gestalten eines erwachsenen Jungen und Mädchens.
In der japanischen Sprache benutzen Männer und Frauen jeweils eine eigene Sprache mit eigenen Ausdrucksweisen. So spricht in diesem Film natürlich der junge Mann Kazuo - in der Gestalt des Mädchens Kazumi - das Japanisch der Männer, während das Mädchen Kazumi - in der Gestalt des jungen Mannes Kazuo - sich der weiblichen Ausdrucksweise bedient. Die verdrehte Sprechweise klingt natürlich für das japanische Publikum sehr spassig. In der deutschen wie auch in den meisten anderen Sprachen aber gibt es kaum Unterschiede im Sprachgebrauch für männliche und weibliche Wesen. Insofern ist es bedauerlich, dass dieses komische Wortspiel nur unvollständig in den Untertiteln anderer Sprachen vermittelt werden kann, selbst wenn männliches und weibliches Benehmen in der filmischen Handlung entgegen der körperlichen Erscheinung sehr gut dargestellt werden.
Kazumi ist von diesem Wiedersehen begeistert, Kazuo allerdings nicht so sehr. Er sieht in ihr eine Plage, weil sie aus der Kinderzeit seinen körperlichen Makel - einen hervorstehenden Nabel - kennt.
Auf dem Heimweg von der Schule versucht er, Kazumi abzuschieben, die sich wie eine Klette an ihn hängt. Als Kazumi taumelt, versucht Kazuo ihr zu helfen, doch beide geraten in Panik, ergreifen jeder den Arm des anderen, und beide fallen eine hohe Steintreppe hinunter, die zu einem Tempel auf dem Berg gehört.
Während sie vorübergehend bewusstlos sind, tauschen sich unbemerkt ihre Körper aus. Der Junge Kazuo kommt nach Hause und schnappt nach Luft, als er merkt, dass er plötzlich einen Mädchenkörper, nämlich den von Kazumi hat. Er stürzt aus dem Haus, rennt zu ihrer Wohnung und ist verblüfft sie in seiner Gestalt zu sehen.
Die Familienmitglieder nehmen keinerlei Notiz von der Verwandlung. Ohne den leisesten Zweifel heissen sie Kazuo in der Gestalt von Kazumi als ihre Tochter willkommen. Kazuo und Kazumi beschliessen, auch ihrer beider Zuhause zu wechseln. Da sich Kazumi plötzlich in ihren Manieren etwas männlich gibt und man Kazuos Reaktionen eher als unmännlich bezeichnen könnte, sorgen beide für masslose Verwunderung in ihrer jeweiligen Umgebung. Eigenartigerweise aber taucht innerhalb der Familien niemals ein Verdacht auf.
Eines Tages geht der junge Mann Kazuo - in der Mädchengestalt von Kazumi - zu einer Verabredung mit ihrem Freund Hiroshi in eine nahegelegene Stadt. Allerdings fällt diese Verabredung aufgrund des merkwürdigen Verhaltens von Kazumi, die ja von dem jungen Mann Kazuo dargestellt wird, etwas seltsam aus.
Was wird als nächstes passieren? Wie soll das nur weitergehen?
Trotz ihrer verflixten Situation entwickeln die beiden nach und nach herzliche Gefühle füreinander.
Schliesslich wird Kazuos Vater in eine andere Stadt versetzt und die Familie muss bald nachkommen. Als Kazumi und Kazuo sich nochmals beim Schrein auf dem Berggipfel treffen, stolpert Kazumi wieder. Kazuo streckt ihr wieder helfend die Hände entgegen. Die beiden klammern sich aneinander und fallen abermals die hohe Steintreppe hinunter. Als sie wieder zu sich kommen, entdecken sie, dass sich ihre Körper wieder ausgetauscht haben. Alles ist wieder in Ordnung. Kazuos Seele befindet sich wieder in Kazuos Körper und ebenso ist Kazumis Seele wieder in Kazumis Körper zurückgekehrt. Beide umarmen sich und gestehen einander “Ich mag Dich, Kazuo†und “Ich habe Dich auch gern, Kazumi.â€
An Kazuos Abreisetag filmt er Kazumi, die gekommen ist sich von ihm zu verabschieden, mit seiner 8 mm Filmkamera.
Sie trennen sich endgültig und rufen einander immer wieder zu "Aufwiedersehen, mein Ich".
Anmerkungen
ÔBAYASHI Nobuhiko ist ein wirklich unabhängiger Filmemacher, der zunächst mit 8 mm Schmalfilmen begonnen hat, dann auf 16 mm umgestiegen ist und auch schon 35 mm Kinofilme gedreht hat, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot.
Den Stoff zu dem Film “Du in mir? Ich in Dir?†fand ÔBAYASHI Nobuhiko in einer phantastischen Erzählung von YAMANAKA Hisashi. Es handelt sich um die eigentümliche Idee über den Austausch der Gestalten eines erwachsenen Jungen und Mädchens.
In der japanischen Sprache benutzen Männer und Frauen jeweils eine eigene Sprache mit eigenen Ausdrucksweisen. So spricht in diesem Film natürlich der junge Mann Kazuo - in der Gestalt des Mädchens Kazumi - das Japanisch der Männer, während das Mädchen Kazumi - in der Gestalt des jungen Mannes Kazuo - sich der weiblichen Ausdrucksweise bedient. Die verdrehte Sprechweise klingt natürlich für das japanische Publikum sehr spassig. In der deutschen wie auch in den meisten anderen Sprachen aber gibt es kaum Unterschiede im Sprachgebrauch für männliche und weibliche Wesen. Insofern ist es bedauerlich, dass dieses komische Wortspiel nur unvollständig in den Untertiteln anderer Sprachen vermittelt werden kann, selbst wenn männliches und weibliches Benehmen in der filmischen Handlung entgegen der körperlichen Erscheinung sehr gut dargestellt werden.
Datum
25.02.2008 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: ÔBAYASHI Nobuhiko
- Spieldauer: 112
- Produktionsjahr: 1982
- Übersetzung: OmeU