Das junge Paar Yûzô und Masako trifft sich an einem Sonntagmorgen, um mit mühsam zusammen gekratztem Geld die Alltagssorgen für einige schöne Stunden zu vergessen. Doch ein Missgeschick nach dem anderen droht, den Sonntag in ein Debakel zu verwandeln. Die Frustration erreicht ihren Höhepunkt, als die beiden sich eine Aufführung von Franz Schuberts Die Unvollendete ansehen möchten. Schwarzmarkthändler ergattern vor ihrer Nase die letzten Karten, um sie zu einem höheren Preis weiter zu verkaufen.

Hoffnung und Fantasie sind die großen Motive dieses Films. Sie ermöglichen den Menschen, trotz der Härten des Nachkriegslebens nicht den Glauben an sich selbst und die Zukunft zu verlieren. Am Ende dieses für Kurosawa ungewöhnlichen Films kulminiert ihre Wirkung und lässt in einem magischen Konzert Schuberts "Die Unvollendete" erklingen.

Klaus Wiesmüller