SHARA SÔJU
SHARA
Film
| Filme von Tanaka Kinuyo, Haneda Sumiko und Kawase Naomi
SHARA
沙羅双樹
SHARA SÔJU

Die Asôs - Vater Taku, Mutter Reiko sowie die Zwillinge Kei & Shun - leben in einem traditionsreichen Viertel von Nara. Die Eltern verdienen den Unterhalt für die Familie auch mit einem der Umgebung angemessenenen Gewerbe: Sie stellen Tusche her. Eines Tages im Hochsommer, während des Fests zu Ehren Jizôs, verschwindet Kei so plötzlich wie spurlos beim Fangenspielen mit seinem Bruder. Er taucht nicht wieder auf, bleibt aber als unsichtbare Gegenwart ein alle belastender Teil der Familie - und doch will sich keiner von ihm trennen. Fünf Jahre später ist Reiko erneut schwanger. Während Shun der Erinnerung an seinen Bruder Form zu verleihen versucht durch eine lebensgroße Zeichnung, schafft Taku auf seine Weise Kontinuität in seinem Leben, indem er sich für das alljährliche Fest mit seinem großen, tourismusträchtigen Umzug engagiert. Die Asôs sind allerdings nicht die einzige Familie mit einer unbewältigten Vergangenheit: Auch die Eltern von Yû, Shuns Freundin, haben ihre Dämonen zu bewältigen, von denen einer mit Yûs Herkunft zu tun hat.
Die Starrheit von Moe no Suzaku hat sich in diesem Werk in einen Fluss von fein flexiblen Plansequenzen verwandelt. Damit einher geht ein neues Vertrauen in die Welt als Hort der Wahrheit. Die Fest-Sequenz ist das wahrscheinlich Ergreifendste wie Dichteste, was Kawase bislang gefilmt hat.
Die Starrheit von Moe no Suzaku hat sich in diesem Werk in einen Fluss von fein flexiblen Plansequenzen verwandelt. Damit einher geht ein neues Vertrauen in die Welt als Hort der Wahrheit. Die Fest-Sequenz ist das wahrscheinlich Ergreifendste wie Dichteste, was Kawase bislang gefilmt hat.
Datum
30.09.2004 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: KAWASE Naomi
- Spieldauer: 99
- Produktionsjahr: 2003
- Übersetzung: OmdU