Rashômon
Rashomon
Rashomon
羅生門
Rashômon
Ein heißer Sommertag, ein kleines Wäldchen und ein rätselhaftes Verbrechen: Der gefürchtete Bandit Tajômaru überfällt einen Samurai und dessen Frau, der Samurai stirbt. Ein Holzfäller und seine Freunde werden Zeugen des Gerichtsverfahrens, in dem sich alle Beteiligten selbst der Tat bezichtigen. Der Holzfäller versteht die Welt nicht mehr und beginnt, an der Menschheit zu verzweifeln. Doch auch er verbirgt ein Geheimnis.
Der Film schildert, wie die Menschen zur Aufrechterhaltung ihrer Selbstwahrnehmung die Realität unterschiedlich interpretieren. Es geht um unbewusste Lüge und Selbsttäuschung.
Dank unvergesslicher, am Stummfilm orientierter darstellerischer Leistungen, innovativer Kameraführung und einer kräftigen Prise Gesellschaftskritik entstand ein zeitloses Meisterwerk. 1951 eroberte Rashômon bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Kritik und Publikum im Sturm und wurde mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Regisseur Kurosawa wusste nicht einmal, dass sein Film überhaupt nominiert worden war!
(Klaus Wiesmüller)
Datum
16.01.2012 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: Akira Kurosawa
- Spieldauer: 88
- Produktionsjahr: 1950
- Übersetzung: OmeU