Unsere Ausstellungen können vom 7. bis zum 31. Januar 2013 Montag - Donnerstag auch abends bis 20:45 Uhr besichtigt werden - Eintritt frei!

Als das schwere Erdbeben, der darauf folgende Tsunami sowie die Nuklearkatastrophe die Region Tôhoku am 11. März 2011 trafen, brachen Energieversorgung, Telefonleitungen, Mobilfunknetze und Internetzugang unmittelbar zusammen. Als Erstes war das japanische Postsystem wieder einsatzbereit, sodass in vielen Fällen die erste Nachricht darüber, dass die Lieben in Sicherheit waren, per Postkarte übermittelt wurde.

Inspiriert von dem positiven Eindruck, den Postkarten in dieser Situation ausgeübt haben, wurde ein Kunstprojekt ins Leben gerufen, an dem sich insgesamt 22 Künstler aus Tôhoku beteiligten. Für viele war dieses Projekt der Antrieb zum ersten Mal nach der Katastrophe wieder neue Arbeiten zu kreieren und selbst Künstler, die durch den Tsunami vieles verloren haben, strebten danach in die Zukunft zu schauen. Die Ergebnisse sind einprägsame Werke – manche setzen sich mit der Natur auseinander, andere mit Familie und Gemeinschaft, einige sind abstrakte Meditationen, während andere Gegenstände, die vom Meer ans Land gespült wurden, einbeziehen und sie mit neuer Bedeutung versehen. Dabei setzen sich alle mit Fragen auseinander, die durch die Katastrophe und deren andauernden Nachwirkungen aufgeworfen wurden.

Die wichtigste Aufgabe in der verwüsteten Region ist es Gemeinschaft zu stiften und Existenzen wieder aufzubauen. Kunst ist dabei ein essenzielles Mittel des Ausdrucks von Lebensfreude und kann helfen, die Vorstellungskraft, die Lebensenergie und die Entschlossenheit sich nicht unterkriegen zu lassen, zu stärken.

Weitere Informationen zum Projekt unter <link http://www.postcardproject.org/>www.postcardproject.com</link>.


Veranstalter der Ausstellung sind das Ukishima Sculpture Studio sowie das Japanische Kulturinstitut Köln.