ORI
DER KÄFIG
Film
| Retrospektive Terayama Shûji
DER KÄFIG
檻
ORI

Dieser Film ist ein Werk aus der frühesten Schaffensphase von Terayama. Die in Erscheinung tretenden Figuren stehen alle ein wenig abseits des alltäglichen Lebens. Eine Frau tanzt immer weiter, während die Kamera sie umkreist, ein Mann schlägt ohne Unterlass auf die niemals sich öffnende Eisentür des Höllentors von Dante.
Das aufgenommene Material ist collagenhaft zusammengefügt. In den Filmen dieser Zeit hatte sich im Innern des Künstlers noch kein klares Konzept herausgebildet, welches auch den Akt der Projektion mit behandelt.
Vielmehr studiert die Kamera die Szene, der Film wird in das Entwicklerbad eingetaucht. Vermutlich hat Terayama Interesse an einem Prozess gefunden, der ihn seit seiner Filmjugend beschäftigt, nämlich dem Prozess selbst, in dem ein Bild zutage gefördert wird. Aus der gleichen Schaffenszeit stammt der Film Nekogaku („Katzenkunde“) (1960, Kamera: Kanamori Kaoru, 16 mm) sowie das Filmgedicht Warabe uta („Kinderlied“), das allerdings nicht realisiert wurde. Diese Werke sind gleichsam wie Schatten aus einer Zeit zurückgeblieben, in der Terayama seine an Büchern orientierte Phase aufgegeben hat.
Kishida Rio
Das aufgenommene Material ist collagenhaft zusammengefügt. In den Filmen dieser Zeit hatte sich im Innern des Künstlers noch kein klares Konzept herausgebildet, welches auch den Akt der Projektion mit behandelt.
Vielmehr studiert die Kamera die Szene, der Film wird in das Entwicklerbad eingetaucht. Vermutlich hat Terayama Interesse an einem Prozess gefunden, der ihn seit seiner Filmjugend beschäftigt, nämlich dem Prozess selbst, in dem ein Bild zutage gefördert wird. Aus der gleichen Schaffenszeit stammt der Film Nekogaku („Katzenkunde“) (1960, Kamera: Kanamori Kaoru, 16 mm) sowie das Filmgedicht Warabe uta („Kinderlied“), das allerdings nicht realisiert wurde. Diese Werke sind gleichsam wie Schatten aus einer Zeit zurückgeblieben, in der Terayama seine an Büchern orientierte Phase aufgegeben hat.
Kishida Rio
Datum
02.06.2003 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: TERAYAMA Shûji
- Spieldauer: 11
- Produktionsjahr: 1962
- Übersetzung: OF