NIWATORI WA FUTATABI NAKU

THE ROOSTER CROWS AGAIN

Film | Tränen der Trauer und des Glücks

NIWATORI WA FUTATABI NAKU

Die Geschichte spielt zu Beginn der 1950er Jahre in der Stadt Boshu, Präfektur Chiba.

Maeda, ein Geschäftsmann, der die Wirtschaft der kleinen Stadt durch Erdgasbohrungen anzukurbeln versucht, scheitert mit seinen Plänen und bringt sich um. Seine Mutter jedoch, die von einem plötzlichen Heiratsantrag ihres Sohnes gegenüber Tokita Fumiko weiß, gibt der jungen Frau die Schuld an dem Selbstmord. Obwohl Fumiko den Antrag nie abgelehnt hatte, scheint es, als würde die ganze Stadt sie beschuldigen, denn alle behandeln sie wie eine Aussätzige. Bestürzt denkt sie ebenfalls darüber nach, ihrem Leben ein Ende zu setzen, besinnt sich aber wieder, als fünf noch von Maeda eingestellte Arbeiter, vor allem der junge „Professor“, sie aufzumuntern versuchen. Die fünf Exzentriker, die sich nur bei ihren Spitznamen kennen, leben in einer Hütte am Strand und warten nun auf neue Bohrprojekte.

Fumiko hofft, sich bei ihnen erkenntlich zeigen zu können, fühlt sich aber andererseits an einen Selbstmordpakt gebunden, den sie mit zwei weiteren Außenseiterinnen geschlossen hat: Yôko, deren Mutter die Geliebte eines älteren Mannes ist und Taniko, die nur an Krücken gehen kann. Auf Drängen von Yôko beschließen die drei, innerhalb von einer Woche Selbstmord zu begehen.

Genau zu dieser Zeit treffen sie auf Kurama, einen verdächtig aussehenden Man, der sich als Geologe auf der Suche nach Ölvorkommen ausgibt. In Wirklichkeit hat er Gelder veruntreut und ist auf der Flucht vor der Polizei. Fumiko nimmt ihm die Geschichte mit dem Öl ab und informiert die fünf Arbeiter. Erfreut spornen sie Kurama an, ihnen eine Bohrstelle zu zeigen und beginnen mit der Arbeit.

Mittlerweile rückt der vereinbarte Stichtag für die drei Frauen immer näher, Yôko und Taniko ziehen sich aber aus dem Handel zurück und auch Fumiko, die das Versprechen ebenfalls bereut, nimmt den Rat der Tante zu Herzen und schert sich nicht mehr um die Gerüchte der Leute.

Kurama beobachtet den Fleiß der fünf Männer und bekennt aus Schuldgefühl die Wahrheit. Genau in diesem Moment speit der Bohrturm etwas hervor, allerdings weder Öl noch Gas, sondern das Wasser einer heißen Quelle. In dem Durcheinander taucht die Polizei auf, die Kurama verfolgt. Mit seiner Tasche voller Geld kann er flüchten, findet aber trotzdem den Tod im Meer. Maedas geizige Mutter, die nun mit einer lukrativen heißen Quelle gesegnet ist, bezahlt den fünf Männern eine armselige Summe und wirft sie aus der Stadt. Beim Verlassen der Stadt verspricht der „Professor“, wiederzukommen und Fumiko mit sich zu nehmen.

Datum
10.04.2008 19:00 Uhr

Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln

Informationen zum Film

  • Regie: GOSHO Heinosuke
  • Spieldauer: 118
  • Produktionsjahr: 1954
  • Übersetzung: OmeU