NIHON RETTÔ
CHAIN OF ISLANDS
Film
| Filme von Kumai Kei
CHAIN OF ISLANDS
日本列島
NIHON RETTÔ
Herbst 1959. Lt. Pollack von der Militär-Kriminalpolizei der US-Besatzungstruppen in Japan beauftragt den Nisei-Soldaten Hattori und den japanischen Chef-Dolmetscher in Armeediensten, Akiyama, mit der Untersuchung des mysteriösen Todes eines Sgt. Limitt, der im Jahr zuvor in der Bucht von Tôkyô ertrunken aufgefunden worden war. Die japanische Polizei, geleitet von dem Ermittlungsbeamten Kurosaki, hatte sich des Falls angenommen, wurde aber bei ihrer Arbeit jäh unterbrochen, als die Armee sich Limitts Leiche angeeignet und die sterblichen Überreste zurück in die Heimat geschickt hatte. Für die Armee war der Fall erledigt. Limitt war, allem Anschein nach, einer Bande von Banknotenfälschern auf die Spur gekommen, die falsche Dollarnoten druckten und unter das Volk brachten. Der Kopf dieser Bande, vermutete Limitt, war ein hochrangiger früherer Offizier der kaiserlichen Armee und die Tatsache, dass die Blüten auf einer deutschen Presse gedruckt wurden, scheint diese Annahme zu bestätigen. Dieser geheimnisvolle Offizier ist allerdings seit vielen Jahren verschwunden, wie Akiyama dank des Journalisten Harajima bald herausfindet. Sein einziges auffindbares Familienmitglied ist seine Tochter Kazuko, die Akiyama aber auch nur einen weiteren Namen geben kann, nämlich Karasawa, der Gerüchten zufolge ein ehemaliger Spion für die Besatzungstruppen, und vermutlich am Verschwinden ihres Vaters beteiligt war. Der Name Karasawa führt sie zu einem seiner früheren Mitarbeiter, ein Mann namens Sasaki, der kurz darauf tot aufgefunden wird, ertrunken, wie Limitt. An dieser Stelle gibt auch Pollack die Ermittlungen auf.
Frühjahr 1963: Akiyama hat den Fall für sich immer noch nicht abgeschlossen. Eines Tages bekommt er von einem Capt. der Militärpolizei auf Okinawa einen Hinweis darauf, dass ein der Beschreibung des Gesuchten entsprechender Mann dort gesichtet worden sei. Als er sich mit dem Mann treffen will, wird er entführt, und wenige Tage später tot aufgefunden, wie auch der Mann, auf den er gewartet hatte. Herbst 1963: Harajima macht sich auf nach Okinawa. Das Archipel Japan entpuppt sich unter Kumais paranoiden Blick als Hort monumentaler, aber bürokratisch gut abarbeitbarer, d.h. verdeckbarer Verschwörungen: Wie ein Kokon ist die Inselgruppe umgarnt von einem Netz aus Schuld und Erinnerungen, dessen Fäden sich kreuzen mit einem zweiten Netz, das die Inseln überzieht, den Flugrouten der US-Bomber und -Transportflugzeugen, die zwischen den Militärbasen hin und her fliegen.
Frühjahr 1963: Akiyama hat den Fall für sich immer noch nicht abgeschlossen. Eines Tages bekommt er von einem Capt. der Militärpolizei auf Okinawa einen Hinweis darauf, dass ein der Beschreibung des Gesuchten entsprechender Mann dort gesichtet worden sei. Als er sich mit dem Mann treffen will, wird er entführt, und wenige Tage später tot aufgefunden, wie auch der Mann, auf den er gewartet hatte. Herbst 1963: Harajima macht sich auf nach Okinawa. Das Archipel Japan entpuppt sich unter Kumais paranoiden Blick als Hort monumentaler, aber bürokratisch gut abarbeitbarer, d.h. verdeckbarer Verschwörungen: Wie ein Kokon ist die Inselgruppe umgarnt von einem Netz aus Schuld und Erinnerungen, dessen Fäden sich kreuzen mit einem zweiten Netz, das die Inseln überzieht, den Flugrouten der US-Bomber und -Transportflugzeugen, die zwischen den Militärbasen hin und her fliegen.
Datum
10.04.2003 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: KUMAI Kei
- Spieldauer: 116
- Produktionsjahr: 1965
- Übersetzung: OmeU