Lyrikabend mit TANIKAWA Shuntarô
Lesung mit Musikbegleitung
Lyrikabend mit TANIKAWA Shuntarô
Lesung mit Musikbegleitung
Lesung mit Musikbegleitung
Lyrik von TANIKAWA Shuntarô
TANIKAWA Shuntarô, 1931 geboren, ist einer der fruchtbarsten unter den japanischen Lyrikern der Nachkriegszeit. Neben nahezu dreißig Bänden mit Gedichten unterschiedlichster Art (bis zu Nonsens- und Kinderversen) veröffentlichte er zahllose Essays, Skizzen, übersetzte aus dem Englischen, schrieb Filmdrehbücher sowie eine Reihe von Hörspielen, die z.T. auch in deutscher Version produziert wurden.
Tanikawa brachte auch ganz allgemein innerhalb der japanischen lyrischen Szene manches in Bewegung, etwa mit Zeitungsgedichten, in denen er die News sarkastisch kommentierte, oder durch seinen Einsatz für den in Japan zuvor kaum üblich gewesenen öffentlichen Vortrag des eigenen Gedichts. So kam Anfang der sechziger Jahre eine erste Schallplattenkassette zustande, an der achtunddreißig Autoren beteiligt waren. Ebenfalls noch in die sechziger Jahre gehört der Zyklus "In Toba" aus dem Band "Tabi" (Reisen). Die Fragen nach den Möglichkeiten von Sprache und Erfahrung und ihrer Umsetzung, der Zweifel am Sinn der eigenen Existenz sind geblieben, doch es ordnen sich Zusammenhänge, Eigentliches kristallisiert sich inmitten eines Umfeldes der Beliebigkeiten.
(Textauszug aus Siegfried Schaarschmidt: Eine Sandburg mein Gedicht, Göttingen 1999)
TANIKAWA Kensaku wurde 1960 als Sohn von TANIKAWA Shuntarô geboren. Er studierte bei SATÔ Masahiko Klavier und Musiktheorie und komponierte Stücke für das Radio sowie für Fernseh- und Bühnendramen. Darunter schuf er die Filmmusik zu sämtlichen Filmen des Regisseures ICHIKAWA Kon. In den Jahren 1988, 1995 und 1997 wurde er jeweils mit einem Preis für die beste Filmmusik ausgezeichnet. Seit 1996 unternimmt er mit TANIKAWA Shuntarô Tourneen in Japan, auf denen Lyrik und Musik dargeboten werden.
TANKAWA Shuntarô kam 1987 und 1993 auf Einladung der Berliner Festspiele mit ÔOKA Makoto nach Deutschland, um Kettengedichte (renshi) zu schaffen. Bei seinem jetzigen Deutschlandbesuch wird er in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Kensaku Gedichte lesen und diese von Musikstücken begleiten lassen.
Er liest aus den Gedichtsammlungen "Picknick auf der Erdkugel" und "Engel des Paul Klee", eines Zyklus der von den Arbeiten des Malers inspiriert wurde.
Eine Folgeveranstaltung findet am Donnerstag, den 20. März 2003 im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin (JDZB), Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin statt.
Auskunft hierzu erteilt: Herr IKUTA Chiaki
Telefon: 0 30 / 839 07 164, E-Mail: <link cikuta@jdzb.de>cikuta@jdzb.de</link>
Datum
18.03.2003 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln