Japanisches Spielzeug - Tradition und Moderne
Japanisches Spielzeug - Tradition und Moderne

Die ersten Belege für Spielzeug in Japan stammen aus der Heian-Zeit (794 - 1185), seine Ursprünge reichen jedoch sehr viel weiter in die Geschichte zurück. Manche Spielzeuge gelangten in frühen Zeiten von China über die koreanische Halbinsel nach Japan, andere entstanden als regionaltypische Beispiele in den verschiedenen Gegenden Japans. Bis zur Edo-Zeit wurde Spielzeug hauptsächlich für Mitglieder des Hofes oder den Adel hergestellt. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts stand bei der Entwicklung von neuem Spielzeug vor allem der Einfluss des Westens im Vordergrund, was sich unter anderem an der Art des verwendeten Materials niederschlug. Wurden anfangs hauptsächlich Naturmaterialien benutzt, begann man in der Meiji-Zeit mit der Produktion von Spielzeug aus Metall, Gummi und Zelluloid.
Das Japanische Kulturinstitut zeigt mit insgesamt 176 Stücken eine kleine Auswahl von Einzelexponaten und Objektgruppen, die thematisch in sechs Bereiche unterteilt sind. Sie geben Einblick in die Vielfalt des japanischen Spielzeugs seit der Edo-Zeit, das nicht nur zur Freude und Belustigung von Kindern dient, sondern auch bei Erwachsenen durch seine hohe künstlerische Fertigkeit Wertschätzung erfährt. Zahlreiche Exponate verdeutlichen die Verbundenheit des Spielzeugs mit lokalen Legenden oder ihren ursprünglich religiösen Charakter.
Die Ausstellung stammt aus dem Besitz des Japanischen Kulturinstituts und kann ab Juni 2004 von Interessenten zur Mitveranstaltung ausgeliehen werden. Bitte fordern Sie ab Mai 2004 die Unterlagen mit ausführlichen Informationen an.
Datum
30.01.2004 00:00 Uhr - 30.04.2004 23:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln