Intolerance
Intolerance
Intolerance
空白
Kûhaku
Das tief bewegende Drama handelt von einem Vater, der nach dem Tod seiner Tochter außer sich gerät und mit seiner Wut das Leben von allen an dem tragischen Ereignis Beteiligten auf den Kopf stellt. Es zeigt in vielschichtiger Weise das Verhalten von Menschen in Extremsituationen und wirft Fragen nach Schuld, Lüge und Vergebung auf.
Ein hitzköpfiger Fischer lebt mit seiner Tochter zusammen, die auf eine Mittelschule geht. Als sie in einem Supermarkt Kosmetika klaut, wird sie vom Filialleiter gefasst, kann aber fliehen und wird dabei tödlich von einem Auto verletzt. Der entsetzte Vater glaubt nicht an den Diebstahl und terrorisiert die Menschen, die bei dem Todesfall involviert waren. Letztendlich wird jeder in die Enge getrieben, der Ladenmanager, die Fahrerin des Autos, aber auch der Vater, der nicht auf seine Tochter aufgepasst hatte.
Regisseur Yoshida Keisuke zu Gast in Köln
Im Anschluss an den Film:
Florian Höhr im Gespräch mit Yoshida Keisuke
Der Regisseur und Drehbuchautor Yoshida Keisuke wurde 1975 in Saitama geboren und hat an der Tokyo Visual Arts studiert. Schon während des Studiums hat er Independent Filme gedreht und war bei Regisseur Tsukamoto Shinya für die Filmbeleuchtung zuständig. 2006 wurde er für Nama natsu (Raw Summer) auf dem Yubari International Fantastic Film Festival ausgezeichnet. 2008 hat er den Roman Junkissa Isobe (Cafe Isobe) veröffentlicht und verfilmt. Weitere Filme: Sankaku (Triangle, 2010), Basha uma san to biggu mausu (The Workhorse & the Bigmouth, 2013), Mugiko san to (My Little Sweet Pea, 2013), Gin no saji (Silver Spoon, 2014), Himeanôru (Himeanole, 2016) sowie Aitoshi no Airîn (I Love Irene, 2018). Es folgten Ken’en (Thicker Than Water, 2018), 2021 Burû (BLUE) und Kûhaku (Intolerance) sowie 2022 die Thriller-Romanze Kami wa mikaeri o motomeru (Good Seeks in Return).
Florian Höhr hat Filmwissenschaft und Soziologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz studiert. Seit 2013 ist er Mitarbeiter des Japanischen Filmfestivals Nippon Connection, dessen Filmprogramm er seit 2019 leitet. Als freier Filmvermittler arbeitet er u.a. für das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main.
Datum
08.03.2024
18:30
-
21:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Kosten
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich
Informationen zum Film
- Regie: YOSHIDA Keisuke
- Spieldauer: 107 min
- Produktionsjahr: 2021
- Übersetzung: OmeU
- Format: DCP