Himeyuri
Himeyuri
Film
| Neue Japanische Dokumentarfilme
Himeyuri
ひめゆり
Himeyuri

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich Okinawa zu einem Austragungsort schwerer Kämpfe zwischen den USA und Japan. Die im Süden Japans, etwa 1500 Kilometer von Tôkyô entfernt gelegene Inselgruppe spielte damals eine strategisch wichtige Rolle, denn wäre sie einmal von den Amerikanern eingenommen worden, hätte auch der Einmarsch in andere Regionen Japans nur schwer verhindert werden können.
Die japanische Armee entschied deshalb, so lange wie irgendwie möglich weiterzukämpfen und rekrutierte wahllos die Bewohner Okinawas, mit dem Ergebnis, dass am Ende insgesamt 120.000 Bürger dem Krieg zum Opfer fielen, was einem Viertel der Gesamtbevölkerung entsprach.
Die sogenannten HIMEYURI wurden zu einem tragischen Symbol dieser Bürger. Es handelte sich dabei um junge Frauen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren, die plötzlich und ohne jegliche Ausbildung in Armee-Krankenhäuser geschickt wurden, um dort als Krankenschwestern zu arbeiten.
Lange haben die Überlebenden geschwiegen, da es für viele Frauen zu schmerzhaft war, über diese Zeit zu sprechen. Nach einer Buchveröffentlichung und anderen Verfilmungen, die auf Berichten aus zweiter Hand beruhten, ist es dem renommierten Dokumentarfilmer SHIBATA Shôhei erstmals gelungen, die Zeitzeugen persönlich zu befragen. Über einen Zeitraum von dreizehn Jahren ist eine sensible Dokumentation entstanden, in der 22 der damaligen HIMEYURI über ihre Erlebnisse Zeugnis ablegen.
Die japanische Armee entschied deshalb, so lange wie irgendwie möglich weiterzukämpfen und rekrutierte wahllos die Bewohner Okinawas, mit dem Ergebnis, dass am Ende insgesamt 120.000 Bürger dem Krieg zum Opfer fielen, was einem Viertel der Gesamtbevölkerung entsprach.
Die sogenannten HIMEYURI wurden zu einem tragischen Symbol dieser Bürger. Es handelte sich dabei um junge Frauen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren, die plötzlich und ohne jegliche Ausbildung in Armee-Krankenhäuser geschickt wurden, um dort als Krankenschwestern zu arbeiten.
Lange haben die Überlebenden geschwiegen, da es für viele Frauen zu schmerzhaft war, über diese Zeit zu sprechen. Nach einer Buchveröffentlichung und anderen Verfilmungen, die auf Berichten aus zweiter Hand beruhten, ist es dem renommierten Dokumentarfilmer SHIBATA Shôhei erstmals gelungen, die Zeitzeugen persönlich zu befragen. Über einen Zeitraum von dreizehn Jahren ist eine sensible Dokumentation entstanden, in der 22 der damaligen HIMEYURI über ihre Erlebnisse Zeugnis ablegen.
Datum
25.02.2010 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: SHIBATA Shôhei
- Spieldauer: 130
- Produktionsjahr: 2006
- Übersetzung: OmeU