Heitai yakuza

Hoodlum Soldier

Film | Retrospektive Masumura Yasuzô

Hoodlum Soldier

兵隊やくざ

Heitai yakuza

兵隊やくざ
Ein brachialer Kriegsfilm, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im Norden der Mandschurei spielt.

Im eisigen Winter von 1943 erreicht der ehemalige Yakuza Ômiya gemeinsam mit anderen Rekruten die Kaserne der Kwantung-Armee an der Grenze zur Sowjetunion. Ein umstrittener Ruf eilt Ômiya voraus, er gilt als ausgesprochen widerspenstig und körperlich brutal. Deswegen wird er der Truppe von Arita zugeordnet, einem intellektuellen Befehlshaber, der schon seit drei Jahren im Lager die Stellung hält und Ômiya in seine Schranken weisen soll. Einst war er absichtlich durch die Offiziersprüfung gefallen, weil er die rigide Hierarchie der Armee verachtet.

Ômiya hat ebenfalls eine Abneigung gegen strikte Rangordnungen, drückt diese aber nicht verbal aus, sondern schwingt seine Faust in rasender Wut und hinterlässt dabei ein Dutzend zusammengeschlagener Kameraden. Damit zieht er aber vor allem den Zorn von Unteroffizier Kurogane auf sich, der durch die Schlägerei auch seine eigene Stellung als Respektperson gefährdet sieht. Persönlich blickt er auf Erfahrungen als Boxer zurück und so beginnt ein erbarmungsloses Kräftemessen, bei dem sich Arita gelegentlich auf die Seite von Ômiya schlägt.

Die Unruhen in der Kaserne dauern an und als sich schließlich nach einem Vorfall ein Soldat selber tötet, gerät die Situation endgültig aus den Fugen.

Eines Tages kommt Besuch von Unterhaltungskünstlern, die die Soldaten bei Laune halten sollen. Als der Befehl zum Ausrücken an die Front erfolgt, bittet Ômiya den Leiter der Gruppe um Hilfe. Doch auch Arita möchte keinen sinnlosen Tod sterben und denkt über Fahnenflucht nach.

Datum
28.07.2010 18:00 Uhr

Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln

Informationen zum Film

  • Spieldauer: 103
  • Produktionsjahr: 1965
  • Übersetzung: OmeU