Haru no yuki
Schnee im Frühling
Film
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Schnee im Frühling
春の雪
Haru no yuki

Das Japan der Taishô-Zeit (1912 - 1926) war durch drastische Umwälzungen gekennzeichnet: Westliche Ideale und Werte trafen auf die Traditionen Japans und die ehemaligen Adels- und Samuraifamilien.
Die Matsugaes, eine ehemalige Samurai-Familie, die durch den politischen Wandel ihren sozialen Status eingebüßt und hatte, hat sich nun zu einer neureichen Familie entwickelt, die mit großem Enthusiasmus die westlichen Gewohnheiten annimmt. Dennoch hatten sie ihren Sohn Kiyoaki schon als kleinen Jungen zu der verarmten, aber aristokratischen Familie Ayakura geschickt, wo er den Umgang mit dem Adel lernen und pflegen sollte.
In diese Zeit fällt die erste Begegnung von Kiyoaki und Satoko, der Tochter der Familie Ayakura. Satoko verliebt sich in Kiyoaki, der ist aber zu stolz, seine Liebe ihr gegenüber einzugestehen. Sie erhält ein Heiratsangebot, möchte aber vor ihrer Entscheidung herausfinden, was Kiyoaki für sie empfindet. Aufgrund seiner Unreife weist er sie zurück. Satoko lässt nicht locker und lädt ihn ein, gemeinsam in einer Kutsche zu fahren und den fallenden Schnee zu beobachten. Sie küssen sich zum ersten Mal.
Der Vater von Kiyoaki versucht herauszufinden, wie sein Sohn zu Satoko steht, aber auch ihm gegenüber gibt Kiyoaki seine Gefühle nicht zu. Die Familie Ayakura erhält ein Heiratsangebot für Satoko von der kaiserlichen Familie. Wieder und wieder schickt Satoko Briefe an Kiyoaki, um hinter dessen wahre Gefühle zu kommen. Sein überbordender Stolz verbietet es ihm jedoch, überhaupt Gefühle zuzugeben und so verbrennt oder zerreist er die Briefe, ohne auf sie zu antworten. Folglich willigt Satoko in die Heirat ein, weil dadurch auch das gesellschaftliche Ansehen ihrer Familie gesteigert wird.
Als Kiyoaki klar wird, dass er Satoko für immer verlieren könnte, läuft er ihr hinterher. Er nimmt Kontakt mit ihrem Dienstmädchen auf und bittet sie um Hilfe, ein Treffen zwischen ihm und Satoko zu arrangieren - andernfalls droht er, Satokos Briefe der kaiserlichen Familie zu zeigen. Unwissend, dass die Briefe gar nicht mehr existieren, führt das Mädchen die beiden zusammen. Mit dem Wissen, dass bei einer Enthüllung ihrer beiden Familien zerstört würden, beginnen die beiden eine Liebesbeziehung. Als Satoko schwanger wird, werden beide Familien informiert, aber Satoko lehnt es entschieden ab, dass Kiyoaki davon erfährt. Ohne ihm einen Grund zu nennen, fährt sie nach Ôsaka, um abzutreiben. Nach dem Eingriff besuchen Satoko und ihre Mutter den Familientempel in Nara. Dort entscheidet sie sich, zur Verzweiflung ihrer Mutter, Nonne zu werden. Kiyoaki versucht, sie im Tempel zu besuchen, Satoko lehnt aber ein Treffen ab. Mit der Hilfe seines Freundes Honda verlässt er schließlich Nara und stirbt, ohne Satoko jemals wiedergesehen zu haben.
Haru no yuki basiert auf dem gleichnamigen Roman des berühmten japanischen Schriftstellers MISHIMA Yukio, der in deutscher Übersetzung unter dem Titel Schnee im Frühling erschienen ist und den ersten Band seiner Tetralogie Das Meer der Fruchtbarkeit bildet.
Die Matsugaes, eine ehemalige Samurai-Familie, die durch den politischen Wandel ihren sozialen Status eingebüßt und hatte, hat sich nun zu einer neureichen Familie entwickelt, die mit großem Enthusiasmus die westlichen Gewohnheiten annimmt. Dennoch hatten sie ihren Sohn Kiyoaki schon als kleinen Jungen zu der verarmten, aber aristokratischen Familie Ayakura geschickt, wo er den Umgang mit dem Adel lernen und pflegen sollte.
In diese Zeit fällt die erste Begegnung von Kiyoaki und Satoko, der Tochter der Familie Ayakura. Satoko verliebt sich in Kiyoaki, der ist aber zu stolz, seine Liebe ihr gegenüber einzugestehen. Sie erhält ein Heiratsangebot, möchte aber vor ihrer Entscheidung herausfinden, was Kiyoaki für sie empfindet. Aufgrund seiner Unreife weist er sie zurück. Satoko lässt nicht locker und lädt ihn ein, gemeinsam in einer Kutsche zu fahren und den fallenden Schnee zu beobachten. Sie küssen sich zum ersten Mal.
Der Vater von Kiyoaki versucht herauszufinden, wie sein Sohn zu Satoko steht, aber auch ihm gegenüber gibt Kiyoaki seine Gefühle nicht zu. Die Familie Ayakura erhält ein Heiratsangebot für Satoko von der kaiserlichen Familie. Wieder und wieder schickt Satoko Briefe an Kiyoaki, um hinter dessen wahre Gefühle zu kommen. Sein überbordender Stolz verbietet es ihm jedoch, überhaupt Gefühle zuzugeben und so verbrennt oder zerreist er die Briefe, ohne auf sie zu antworten. Folglich willigt Satoko in die Heirat ein, weil dadurch auch das gesellschaftliche Ansehen ihrer Familie gesteigert wird.
Als Kiyoaki klar wird, dass er Satoko für immer verlieren könnte, läuft er ihr hinterher. Er nimmt Kontakt mit ihrem Dienstmädchen auf und bittet sie um Hilfe, ein Treffen zwischen ihm und Satoko zu arrangieren - andernfalls droht er, Satokos Briefe der kaiserlichen Familie zu zeigen. Unwissend, dass die Briefe gar nicht mehr existieren, führt das Mädchen die beiden zusammen. Mit dem Wissen, dass bei einer Enthüllung ihrer beiden Familien zerstört würden, beginnen die beiden eine Liebesbeziehung. Als Satoko schwanger wird, werden beide Familien informiert, aber Satoko lehnt es entschieden ab, dass Kiyoaki davon erfährt. Ohne ihm einen Grund zu nennen, fährt sie nach Ôsaka, um abzutreiben. Nach dem Eingriff besuchen Satoko und ihre Mutter den Familientempel in Nara. Dort entscheidet sie sich, zur Verzweiflung ihrer Mutter, Nonne zu werden. Kiyoaki versucht, sie im Tempel zu besuchen, Satoko lehnt aber ein Treffen ab. Mit der Hilfe seines Freundes Honda verlässt er schließlich Nara und stirbt, ohne Satoko jemals wiedergesehen zu haben.
Haru no yuki basiert auf dem gleichnamigen Roman des berühmten japanischen Schriftstellers MISHIMA Yukio, der in deutscher Übersetzung unter dem Titel Schnee im Frühling erschienen ist und den ersten Band seiner Tetralogie Das Meer der Fruchtbarkeit bildet.
Datum
07.02.2008 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: Yukisada Isao
- Spieldauer: 151
- Produktionsjahr: 2005
- Übersetzung: OmdU