Gerd Knäpper, Objekte / Mitsuko Hoshino, Malerei
Gerd Knäpper, Objekte / Mitsuko Hoshino, Malerei


Der international renommierte Keramiker Gerd Knäpper wurde 1943 in Wuppertal geboren und ist seit vielen Jahren in Japan ansässig. Nach einer Malerlehre und zahlreichen Auslandsaufenthalten reiste er auf Empfehlung des englischen Keramikkünstlers Bernard Leach nach Japan, um die Techniken der japanischen Keramikkunst in den berühmten Töpfer-Zentren Seto und Mashiko zu erlernen. Sein Durchbruch gelang 1971, als anlässlich einer nationalen Keramikausstellung der japanische Kultur- und Erziehungsminister anonym eingereichte keramische Werke auszeichnete. In der Abteilung für traditionelle japanische Keramik gewann Gerd Knäpper als Ausländer den ersten Preis, was in der damaligen keramischen Szene einer Sensation gleichkam.
Die Werke von Gerd Knäpper sind in ihrem Stil der japanischen Volkskunst-Bewegung verpflichtet und orientieren sich an Vorbildern aus der Jômon-Zeit. Zu seinem Markenzeichen haben sich parallel angeordnete Strichmuster entwickelt, die er halbkreisförmig in den Keramikkörper einkerbt. Sein Schaffen beschränkt sich jedoch nicht allein auf Gefäße, sondern auch auf Keramikskulpturen und keramische Wandgestaltung.
Mitsuko Hoshino, geboren 1968 in Kanagawa, studierte Kunst an der renommierten Tama Art University in Tôkyô, bevor sie nach London ging, wo sie heute lebt und arbeitet. Sie hatte bereits in Japan, den USA und England Ausstellungen. Ihre Werke bezeichnet sie selber als „Fragemente, die meine Eindrücke von Natur widerspiegeln”. So wird sie von der Bewegung des Windes im Gras, vom Geräusch der Wellen an der Meeresküste oder auch Gerüchen inspiriert und setzt die dabei empfundene Stimmung in überwiegend abstrakter Form um. Die Linienführung und Textur ihrer Malerei entsteht oftmals in Anlehnung an natürliche Objekte wie getrocknete Bananen oder Bambusstämme, welche den vergänglichen Charakter der Natur und die Flüchtigkeit der Naturimpressionen repräsentieren.
Mitsuko Hoshino verwendet traditionelle japanische Pigmente wie Iwa enogu (Mineralpigment), Suihi enogu (Lehmpigment) und Gofun (Muschelweiß, Pigment aus verwitterten Austernschalen), die sie mit Nikawa (Gelatineleim) bindet und auf handgeschöpftes Japanpapier aufträgt. Zu ihren Utensilien zählen aber auch die in der traditionellen asiatischen Kunst beliebte Tusche und Blattgold.
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Zur Eröffnung am Freitag, 14. Januar 2005 um 19 Uhr, sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen. Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo-Fr 9-13 / 14-17 Uhr
Zur Begrüßung spricht Botschafter a.D.Dr. Heinrich Dieckmann
Vom 7.4. bis 29.5.2005 werden die Arbeiten von Gerd Knäpper im Benaki Museum Athen gezeigt.
Datum
14.01.2005 00:00 Uhr - 24.03.2005 23:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln