DORO NO KAWA
Muddy river
Muddy river
泥の川
Doro no kawa

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Matsumoto Teru zeichnet Regisseur Oguri Kôhei (*1945) ein berührendes Porträt von Kindern in der Nachkriegszeit. Die Geschichte spielt kurz nach dem Ende des Korea-Krieges im Jahr 1957 in der wirtschaftlich aufstrebenden Stadt Osaka und zeigt in eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bildern, wie die Kinder mit den harten Realitäten von Armut und Krieg konfrontiert werden und dabei schmerzhafte Erfahrungen machen müssen.
Nobuo ist neun Jahre alt und lebt mit seinen Eltern an der Mündung des Flusses Ajigawa, wo sie ein kleines Restaurant betreiben. Am anderen Ufer legt irgendwann ein altes Boot an, auf dem der gleichaltrige Kiichi mit seiner elfjährigen Schwester Ginko und ihrer Mutter leben, die verwitwet ist und nur durch ihre Stimme in Erscheinung tritt. Die Eltern verbieten Nobuo, auf das Boot zu gehen, wodurch für ihn die Verlockung noch größer wird, mit den Geschwistern in Kontakt zu kommen. Die Kinder freunden sich an und erleben hautnah, dass jeder der Erwachsenen um sein Auskommen kämpft und dazu auch noch mit eigenen emotionalen Problemen fertig werden muss, sei es als Prostituierte oder Überlebender des Krieges.
Datum
28.09.2002 19:00 Uhr
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln
Informationen zum Film
- Regie: OGURI Kôhei
- Spieldauer: 105
- Produktionsjahr: 1981
- Übersetzung: OmeU