Collected Distances – in conversations
Dialogausstellung mit Anne Büscher und Mio Fujimaki
Collected Distances – in conversations
Dialogausstellung mit Anne Büscher und Mio Fujimaki

Am 11. März präsentieren Anne Büscher und Mio Fujimaki ihr Künstlerbuch COLLECTED DISTANCES ~ IN CONVERSATIONS, das anlässlich der Dialogausstellung im Japanischen Kulturinstitut erschienen ist. Durch die im Siebdruckverfahren erstellten Bucheinbände wird jedes einzelne Exemplar zu einem Unikat.
Um 19.30 Uhr gibt Jens Pfeifer, Leiter der Glasabteilung der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und ehemaliger Dozent der beiden Künstlerinnen, eine Einführung in die Edition und die Ausstellung.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Präsenzveranstaltung ein, eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Öffnungszeit der Ausstellung am 11.03.22: 9 – 13 und 14 – 22 Uhr).
Collected Distances ist eine Dialogausstellung der beiden Künstlerinnen Mio Fujimaki und Anne Büscher, die sich intensiv mit dem Thema „Mond“ auseinandersetzt. Die besondere Bedeutung des Mondes zeigt sich in Japan in Werken der klassischen Literatur und Kunst, dem beliebten Jûgoya-Mondfest zu Ehren des Herbstmondes und Manga-Serien wie „Sailor Moon“. In der Ausschreibung zur Ausstellung wurden Künstler gebeten, Konzeptvorschläge zu dieser unerschöpflichen Quelle der Inspiration einzureichen.
Während des Studiums am Sandberg Institut in Amsterdam teilten Fujimaki und Büscher ein Atelier und arbeiteten zeitgleich in einem Fotolabor für analoge Drucktechniken. Neben einer Freundschaft, die in dieser Zeit entstand, entdeckten sie künstlerische sowie inhaltliche Überschneidungen, zu denen sie sich fortlaufend austauschen. Beide Künstlerinnen verbindet die Faszination für künstlerisch prozesshafte Annäherungen an Immaterialität sowie die Wahrnehmung und der Umgang mit flüchtiger Materie. Das Interesse an natürlichen Phänomenen steht dabei besonders im Fokus.
In der Ausstellung vereinen die beiden Künstlerinnen die besonderen Eigenschaften des Mondes mit der Alchemie der analogen Fotografie und ihren lichtempfindlichen Oberflächen sowie dem Material Glas und dem Element Silber. Die Verflechtung dieser Thematiken äußert sich nicht bloß in einer reinen Gegenüberstellung der beiden künstlerischen Positionen. Präsentiert werden darüber hinaus kollaborative Werke, für welche Fujimaki und Büscher ihre jeweiligen Arbeiten zusammenführen. Hinzu kommt ein gemeinschaftliches Werk, welches explizit für die Ausstellung entstanden ist und somit den Höhepunkt des künstlerischen Dialogs bildet.
Collected Distances versucht, sich mithilfe künstlerischer Methoden dialogisch anzunähern – über die Zusammenführung abstrakter unerklärlicher Phänomene, ebenso wie über ein gemeinsames Erkenntnisinteresse und den diskursiven Austausch einer japanischen und einer deutschen Künstlerin.
An Tagen mit Veranstaltungen im Institut (Filmvorführungen, Konzerte etc.) kann die Ausstellung bis zum Ende der Veranstaltung besucht werden.
Ein Video zur Ausstellung ist auf unserem YouTube-Kanal zu sehen: www.youtube.com/watch?v=PuEjUnlfx5I
Am 27.1.2022 ist in der Kölnischen Rundschau ein Artikel zur Ausstellung erschienen, den wir mit freundlicher Genehmigung hier veröffentlichen dürfen:
Wirth, Heidrun: "Zwei, die mit den Händen denken", in: Kölnische Rundschau, 27. Januar 2022, S. 7
Datum
14.01.2022 - 01.04.2022
Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln