Nach ihrer Scheidung von Shigeru will Fumiko ein neues Leben mit ihren beiden Kindern beginnen. Bei einer Lyrik-Soiree im Hause des Verlegers Yamagami, veranstaltet von Fumikos Schulfreundin Kinuko zur Feier der Rückkehr ihres Gatten Takashi von einem längeren Auslandsaufenthalt, begeistert Fumiko die Anwesenden mit ihren Gedichten, darunter besonders Takashi, der sich um deren Veröffentlichung bemüht. Als der unerwartet an einer Krankheit stirbt, trifft das Fumiko anscheinend härter als hätte sie nur einen Freund und Mentor verloren. Einerseits, andererseits erfährt sie in etwa zur gleichen Zeit, dass ihre Scheidung rechtsgültig ist, Shigeru aber plötzlich das Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn Noboru an sich reißen will. Während sich Fumiko ernsthafte Gedanken darüber macht, wie sie ihren Sohn entführen könnte, erfährt sie, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist und nur durch eine Amputation überhaupt eine vage Heilungschance hat. In der Zwischenzeit hat sie sich mit dem Journalisten Akira angefreundet, den sie auch bittet, sie zu heiraten. Dies geschieht, als klar wird - was sie aus der Zeitung erfährt, und nicht von ihrem Arzt -, dass die Operation nichts genützt hat und ihr nur noch wenig Zeit bleibt.
Chibusa yo eien nare ist ein Schlüsselwerk über die Lyrikerin Nakajô Fumiko, basierend auf den Memoiren ihres letzten Lebensgefährten, dem Journalisten Wakatsuki Akira. Er ist eines der Hauptwerke Tanakas: Eine nuancierte Charakterstudie über eine alleinstehende Frau, darin die gesellschaftlichen Widersprüche, mit denen sie zu kämpfen hat.