Ama no Ryan san

Ms. Ryang, an „ama“ Diver

Film | Neue Japanische Dokumentarfilme

Ms. Ryang, an „ama“ Diver

海女のリャンさん

Ama no Ryan san

海女のリャンさん

Der Film erzählt die Geschichte der im Jahr 1916 geborenen Koreanerin Ryan Ee-hon, die ihr Leben als Taucherin gearbeitet hat und nach einer langen Zeit im japanischen Exil zum ersten Mal seit über fünfzig Jahren wieder in ihre Heimat Nordkorea zurückkehrt.

Den Anlass für die Dreharbeiten bildete Filmmaterial, das der Historiker Shin Gis vor über vierzig Jahren über Ryan Ee-hon aufgezeichnet, aber nie zu einem fertigen Film ediert hatte. Dieser Aufgabe hat sich der japanische Regisseur Haramura Masaki angenommen und das vorhandene Material mit eigenen Aufnahmen, bei denen er Ryan Ee-hon in der Gegenwart zeigt und interviewt, verbunden.

Die Geschichte von Ryan ist eine Geschichte von Diskriminierung, Armut und Härte. Insgesamt hat sie sieben Kinder zur Welt gebracht, von denen drei in Japan leben, eins in Nordkorea und drei weitere in Südkorea. Durch die Wirren des Krieges und ein Repatriierungsprogramm der japanischen Regierung wurde die Familie zerstreut, Ryan wohnt gegenwärtig alleine in Ôsaka. Im Alter von 87 Jahren entschließt sie sich zu einer Reise nach Nordkorea, um ihre Kinder wiederzusehen.

Datum
18.02.2010 19:00 Uhr

Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln

Informationen zum Film

  • Regie: HARAMURA Masaaki
  • Spieldauer: 90
  • Produktionsjahr: 2004
  • Übersetzung: OmeU