The Wedding Ceremony of the Ainus

Der Dokumentarfilm ist die Aufzeichnung einer Heiratszeremonie, die im April 1971 stattfand und auf Wunsch der jungen Braut im Einklang mit den Traditionen der Ainu durchgeführt wurde. Bei der Realisierung der Zeremonie galt es zwei Hürden zu nehmen: zum einen musste zunächst eine Gruppe von Ainu überzeugt werden, die gegen eine Wiederbelebung der Tradition war. Zum anderen fanden sich nur noch wenige Mitglieder der Gemeinschaft, die die Details der Zeremonie überhaupt kannten, da die meisten bereits seit über 80 Jahren eine Hochzeit nach ihrem eigenem Stil feierten.

Die Hochzeit fand in Nibutani auf Hokkaido statt, die Braut stammt aus einer Bauernfamilie und der Bräutigam betreibt eine Autowerkstatt. Der Film zeigt verschiedene Elemente der mehrtägigen Zeremonie, angefangen beim Schmücken der Festhalle, dem Anlegen des Zeremonialgürtels, dem Bau eines neuen Hauses für die frisch Vermählten bis hin zu Gesängen und Tänzen am Höhepunkt der Feierlichkeiten.

We Build a House

In dieser Dokumentation werden Ainu beim Bau eines Hauses gefilmt, das in der Ainu-Sprache Chise genannt wird. Es sind Ainu aus dem gleichen Dorf zu sehen wie bei dem zuvor entstandenen Film Ainu no kekkonshiki (The Wedding Ceremony of the Ainus) aus dem Jahr 1971.

Ähnlich wie bei der Dokumentation über die Heiratszeremonie zeigt der Film des „Center for Ethnological Visual Documentation“ unter der Regie von HIMEDA Tadayoshi Elemente der traditionellen Ainu-Kultur, die nahezu vollständig in Vergessenheit geraten waren. Die Chronik des Hausbaus beginnt mit dem Zusammentragen der Baumaterialien und endet mit der feierlichen Einweihung des Wohngebäudes, wobei in jeder Phase spezielle Rituale durchgeführt werden.