Der eindrucksvolle Coming-of-Age-Film spielt in dem Dorf Akanko Ainu Kotan auf Hokkaido, in den Hauptrollen sind herausragende Laiendarsteller zu sehen, die von Ainu abstammen. Die halb-dokumentarische Geschichte geht der Frage nach, was es bedeutet, in der heutigen Zeit ein Ainu zu sein, insbesondere an einem Ort, der einem Themenpark ähnelt und den Touristen ein idealisiertes Image vermittelt.

Der 14-jährige Kanto versucht, den Tod seines kürzlich verstorbenen Vaters zu bewältigen. Er ist ein aufmerksamer Beobachter und will am liebsten nichts mehr mit dem Thema Ainu zu tun haben, weil er täglich sieht, wie seine Mutter im Souvernirladen von Touristen herablassend behandelt wird. Seine Einstellung ändert sich erst, als Debo, ein älterer Freund der Familie, ihn auf einfühlsame Weise mit den Bräuchen und Glaubensvorstellungen der Ainu vertraut macht. Auch wenn er dabei aufwühlende Erfahrungen machen muss, findet Kanto schließlich eine spirituelle Verbindung zu seinem Vater.