ARU YO FUTATABI

TWICE ON A CERTAIN NIGHT

Film | Tränen der Trauer und des Glücks

ARU YO FUTATABI

Shida Bunzô arbeitet in einer Fabrik, die Pachinko-Automaten herstellt, verliert aber seine Anstellung, als die Produktion gesetzlich verboten wird. Während er über die Zukunftsaussichten deprimiert ist, behält seine Frau Akiko auch weiter ihr heiteres Wesen. Als ihre Nichte Hatsumi aus Ôsaka zu Besuch kommt und die beiden Frauen voller Unternehmungslust ausgehen, macht sich Bunzô Sorgen wegen des Geldes. Er schimpft mit Akiko, die ihm aber versichert, bis zu seiner Neuanstellung eine Arbeit mit Unterkunft in dem Gasthaus anzunehmen, in dem sie früher schon einmal gearbeitet hatte. Als das Ehepaar vor Akikos Weggang noch einmal alleine verreisen möchte, bittet Hatsumi für einen kranken Freund um einen Kredit von Yen 10.000. Doch Bunzô lehnt ab, so dass Hatsumi die Stadt verlässt und die Abschiedsreise alles andere als unterhaltsam ist.Akiko tritt ihre Stelle im Gasthaus an, während Bunzô erfolglos nach Arbeit sucht. Neben seinen Sorgen um die Arbeit wächst nun auch noch die Eifersucht, weil Akiko sich um Gäste kümmert, die über Nacht im Gasthaus bleiben. Seine Ängste scheinen sich zu bestätigen, als Akiko eines Tages verschwunden ist. Gerüchten zufolge soll sie mit einem Gast durchgebrannt sein.

Bei der Suche nach ihr, erfährt Bunzô, dass Akiko früher bei einem Holzgroßhändler namens Yoneyama und dessen kranken Sohn gewohnt haben soll. Voller Zweifel kehrt er nach Hause zurück, wo er Akiko heiter wie je antrifft. Offensichtlich war sie zu Freunden nach Chiba gefahren, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen, damit sie auch während Bunzôs Arbeitslosigkeit weiterarbeiten kann. Nach Yoneyama gefragt, antwortet sie, dass sie damals das Haus verlassen habe, weil man sie als Wiedergutmachung für ihre Erziehung hätte zwingen wollen, den kranken Sohn zu heiraten.

Im Streit wirft Bunzô Akiko vor, ganz alleine über die Abtreibung entschieden zu haben, letztendlich zeigt er aber dennoch Verständnis für ihre Gründe.

Datum
24.04.2008 19:00 Uhr

Ort
Japanisches Kulturinstitut
Universitätsstraße 98
50674 Köln

Informationen zum Film

  • Regie: GOSHO Heinosuke
  • Spieldauer: 99
  • Produktionsjahr: 1956
  • Übersetzung: OmeU